Wassermühle Pießig
Das heutige zweigeschossige Mühlengebäude wurde zwischen 1820 und 1823 errichtet. Im linken Teil befindet sich die Mühle, rechts die Wohnung, die auch heute noch von Familie Ratsch bewohnt wird. Um 1840 wurde das Sägewerk angebaut. Das noch vorhandene unterschlächtige Wasserrad hat einen Durchmesser von ca. 5,00 m und eine Breite von ca. 1,50 m. Das Sägegatter ist eine Horizontalgattersäge mit nur einem Sägeblatt. Der Antrieb des Mahlganges und der Sägemühle erfolgten durch das gleiche Wasserrad, so dass nur abwechselnd gearbeitet werden konnte. Die technische Ausrüstung ist vollständig und unverändert erhalten und im Prinzip funktionstüchtig.
Der Mahl- und Sägebetrieb wurde 1958 eingestellt. 1985 wurden das Wasserrecht der Mühle und das Nutzungsrecht des Teiches abgegeben. Im Jahr 2005 wurde das Gebäude aufwändig restauriert. Die Mühle wird von Familie Ratsch bewohnt und in Ordnung gehalten. Die Mühle ist ein technisches Denkmal.