Friedersdorf
Der Ort wird 1414 erstmalig als “Fredersdorf” erwähnt. 1739 macht man , gar nicht friedlich., als Rebellenhochburg von sich reden: Der Aufstand der Bewohner gegen die als willkürlich empfundene Erhöhung der Frondienste veranlasst schließlich den Grafen zu Solms als Grundherr zu einer kurzzeitigen Flucht. Historische Sehenswürdigkeiten sind die Ortskirche und ein Steinkreuz an der Ecke des alten Schulhausgartens.
Das Dorf ist umgeben von weiten Wiesen und Feldern und einem großen geschlossenen Waldgebiet. Das Naturschutzgebiet mit dem Friedersdorfer Tiergarten und dem idylisch gelegenen Lugkteich steht für alle Naturfreunde offen, um bereits selten gewordene Vogelarten zu beobachten.
Die Freiwillige Feuerwehr beging im Jahr 2002 ihr 90- jähriges Jubiläum. Sie zählt derzeit 40 und die Jugendfeuerwehr 10 Mitglieder. Als 1872 das halbe Dorf abbrannte, hätte in Folge eine Feuerwehr gegründet werden müssen, doch das passierte in Friedersdorf erst 1912. Bis dahin gab es eine “lockere Löschgruppe”. Aus diesem Jahr stammt auch noch die Original- Handdruckspitze, deren Vorführung und Bedienung den Friedersdorfern so manchen Lorbeer einbrachte.
Richtig berühmt ist Friedersdorf durch sein jährliches Blasmusikfest im Mai geworden. Tausende Menschen aus unserer Umgebung pilgern mit ihren Fahrrädern nach Friedersdorf, um diese dufte Stimmung und Gute-Laune-Musik mitzuerleben.